Bald auch im Kuhrerhof

«Sei kein Esel», heisst es in der Umgangssprache. Esel gelten als eigenwillig und störrisch, vielleicht sogar etwas dümmlich. Dass sie auch sehr neugierige, freundliche und ruhige Wesen sind, ist weniger bekannt. Wer hätte auch gesagt, dass die empathischen, ruhigen Tiere eine innere Seelenruhe und Ausgeglichenheit beim Menschen auslösen können? Aber tatsächlich gibt es eine therapeutische Wirkung, die in der Begegnung mit dem Tier liegt. Die Freundschaft mit den Eseln kann die körperlichen, seelischen, geistigen und sozialen Kräfte des Menschen positiv beeinflussen.

Die Langohren sind durch ihre feinfühligen und ruhigen Charakterzüge im Stande, die Verletzlichkeit eines Menschen zu spüren und demnach automatisch vorsichtiger und langsamer auf uns zuzukommen. Verglichen zu einem Pferd („Hyppotherapie“) ist der Esel erst in zweiter Instanz ein Fluchttier. Bei Gefahr distanziert er sich nur leicht, um die Situation abzuschätzen und seine Eigenverantwortung wahrzunehmen.

Somit kann die Therapie in Zusammenarbeit mit Eseln für folgende Problematiken unterstützend sein: Depressionen, Angstzuständen, Persönlichkeitsstörungen, Unsicherheit im Alltag, Verkrampfungen und psychologische Traumas, Autismus, Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Hyperaktivität, Lernbehinderungen, Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADHS), Kontaktstörungen, emotionale Instabilität und Zwangsneurosen.

Unsere Khurerhof Esel werden in naher Zukunft im Rahmen eines individuellen Therapieangebotes für die Unterstützung mentaler Gesundheit im Einsatz sein. Das Angebot soll aber nicht nur lediglich psychische Leiden decken und unterstützen sondern auch im Zusammenhang mit Kinder genutzt werden. Auch der touristische Aspekt wird berücksichtigt! In Ausarbeitung stehen naturnahen Erlebnisse mit den Tieren, die das Hofleben in unserer Alpenstadt allen zugänglich und etwas näher bringen sollen. Freuen Sie sich auf baldige Updates.

 

Andreas Mehli der Eselfreund