Kennen Sie schon Cow Garden? Nein? Für unsere Kühe werden wir die Natur in den Stall holen und den Aufwand nicht scheuen um, in ein solches Oeko System zu investieren. Die Pflanzen bieten den Tieren eine einmalige Ambiente in ihrem Zuhause. Der ohnehin schon sehr gross dimensionierte Boxenlaufstall wird so zur Wellnessoase. Somit lag uns nebst dem grosszügig dimensionierten Stall, welcher bereits den besten Komfort bietet, auch ein eimaliges Klima für unsere Mädels am Herzen. Das hat uns das Natur-, Weide- und Freiheitsgefühl durch den Einsatz diverser Pflanzen im Stall ermöglicht. Unterstützend zu dieser wohligen Atmosphäre wird neu die gesamte Stallluft abgesaugt und von einem Biofilter gereinigt. Der Stall wird für eine beständige Herde von ca. 200 Milchkühen, basierend auf den neusten Erkenntnisse des maximalen Tierwohles, umgebaut. Dies stellt die Lebzeit unserer Kühe deutlich in der Vordergrund und umfasst zudem einen freien Verkehr mit grosszügigen Ausläufen und ein freiwilliges Melken per Roboter. Dies erlaubt den Kühen sich dann melken zu lassen wenn ihnen danach ist um ihnen nebst dem räumlichen Freiraum auch weitere Elemente ihrer Freiheit zurückzugeben.
Gsund und Munter
„Du bist was du isst“, oder auch trinkst, wie man so schön sagt. Aus diesem Grund bekommen unsere Kühe nur bestes Futter gefüttert. Milch von entspannten glücklichen Kühen ist für den Menschen verträglicher und erfreut sich bei den Konsumenten immer grösserer Beliebtheit.
Um genügend regionales Futter bereitstellen zu können, wird im oberen Stall in eine Heutrocknungsanlage investiert. Qualitativ gutes Heu ist für die Rauhfutterverzehrer äusserst wichtig. Ebenfalls wird eine hochmoderne Getreidesprossenproduktionsanlage angeschafft. Das Getreide wird angefeuchtet und dann innerhalb von 7 Tagen in der Anlage angekeimt. Die Keimung mobilisiert Eiweisse, Aminosäuren und Stärke und führt zu einer besseren Verdauung. Die Kühe verwerten das Futter besser, sind gesünder, leben länger, und benötigen dadurch auch weniger Medikamente. Dazu wurde in Studien nachgewiesen, dass diese Art von Fütterung auch den Methanausstoss der Wiederkäuer verringert. Das ist ein sehr positiver Nebeneffekt ganz im Sinne des Klimafarming.
Mit der Sprossenproduktion bekommen wir ein ganzjährig verfügbares und gesundes Grünfutter, das aus regionaler Produktion stammt. Es wird kein Dünger benötigt, das Wasser stammt aus den eigenen Betriebskreisläufen. Der Energiebedarf ist Dank neuer LED-Technik und effizienter Abwärmenutzung sehr überschaubar. Beim Mais setzen wir auf die energiereichen Körner. Statt die Restpflanze den Kühen als Silo zu füttern, setzen wir lieber auf Qualitätsheu der höchsten Stufe.
Davon profitieren jedoch nicht nur die bestehenden Kühe, sondern im Rahmen der Eigenzucht auch ihre Kälber. Der Cow Garden bietet durch seinen räumlichen Umfang genug Platz für die jungen Kälber und deren Aufkommen.
Alp Carmenna, döt wo anderi Feria machend
Die meisten kennen die Alp Carmenna in Arosa wahrscheinlich vom Après-Ski. Wobei diese auch im Sommer im Hochbetrieb sei kann, wenn unsere Kühe da ihre Sommerferien geniessen. Ein genussvoller Standortwechsel in der Schönheit unserer Bündner Berge.